Schöpfung

Gewiss, die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen. Röm 8,20

Da ist nichts. Dann wird ein Kind geboren. Und die Liebe mit ihm. Die Liebe kämpft 30 Jahre um das Leben dieses Kindes. Und das Kind kämpft 30 Jahre, weil es geliebt wird. Und alles ergibt einen Sinn. Die Liebe hat es ins Sein geschafft. Sie erlebt das tiefste Glück und das tiefste Leid. Das Kind auch.

Aber alles ist Kampf. Ein Ringen gegen das Nichts. Es kostet die letzte Kraft. Der Liebe und dem Kind auch. Beide sind erschöpft, sie haben ihre Lebenskraft ausgeschöpft. Aus dem Nichts geschaffen. Ins Nichts. Mein Kind ist tot.

Es ist nichts mehr zu tun. Es gibt nichts mehr zu sagen. Nur eins noch: Ich hab dich lieb, Coelestin.

Wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Röm 8,22